Sammer sei Dank
Viele Trainer wollen ab der D-Jugend „richtigen Fußball“ spielen. Große Felder, große Tore, Spieltaktik mit richtigem Zweikampfverhalten und Abseitsfalle. Für Kinder aus der E-Jugend kommend ein Riesenschritt. Die Erwachsensicht hat sich hier besonders in Bayern lange durchgesetzt. Die Argumentation dagegen waren oft, zu große organisatorische und finanzielle Gründe für die Vereine und zweitens „das fühlt sich ja sonst gar nicht wie richtiger Fußball an“. Beim Stammtisch der Vereine und in den Verbänden herrscht lange Zeit nur die Erwachsenen- und nicht die Jugendsicht.
Und jetzt der verordnete Umkehrschwung
Verkleinertes Spielfeld in anderen Bundesländern schön länger erprobt und erfolgreich eingeführt, kommt mit Verspätung auch nach Bayern. Mit der beschlossenen D-Junioren Reform wird bundesweit das 8+1 für alle elf- und zwölfjährigen Kicker kommen. Mehr noch das Spielfeld und die Tore werden auf die Bedürfnisse dieser Jahrgänge abgestimmt und somit verkleinert. DFB-Sportdirektor Matthias Sammer seit Jahren ein Befürworter dieser Regelung, konnte sich nun bundesweit auf dem 40. ordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Oktober durchsetzen. Er fordert seit Jahren konsequent die Anpassung des deutschen Junioren-Fußballes an die Weltspitze und damit die Spielfeldverkleinerung.
Das Regelwerk schreibt nun verbindlich vor:
Alle D-Juniorenspiele werden ligaunabhängig mit acht Feldspielern und einem Torwart auf einer Feldgröße in der Länge und Breite vom 16er zum 16er und einem verkleinertem Tor (2 x 5 Meter) gespielt. Viele Vereine begrüßen mittlerweile diese Neuregelung, da sie kindgerecht und damit vorteilhaft sei. Damit Kinder in diesem Alter nicht länger dem Erwartungsdruck von Erwachsenen ausgesetzt sind, soll diese Regelung dagegenwirken und die Entwicklung der Fußballer fördern und unterstützen.
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