Internationaler Junior-Cup beim SC Lohhof
Österreich präsentierte sich beim Junior-Cup der E-Junioren des SV Lohhof als eine (Welt-) Macht. Erstmals gewann bei der 18. Auflage dieses traditionellen Fußballturniers ein Team aus der Alpenrepublik. Und wie: Die Jungs von Red Bull Salzburg spielten fast alle anderen Teams förmlich schwindlig, gegen sie war absolut kein Kraut gewachsen. Was absolut für das fortschrittliche Ausbildungskonzept von Red Bull spricht. Heute wie damals in Córdoba war Österreich, in unserem Fall Red Bull Salzburg, an diesem Turniertag einfach indeenreicher und spielerisch allen anderen überlegen. Einzig der 1. FC Nürnberg hielt die Fahne für Deutschland hoch, denn neben Red Bull schickte sich Sturm Graz mit Platz drei an die Dominanz unserer Nachbarn eindrucksvoll zu unterstreichen.
Großes Aufgebot an Spitzenteams beim ICU-Junior-Cup
Spannung pur in Champions League
Das spannendste Spiel des Tages war trotz des Verzichts auf ein echtes Endspiel das letzte vor der Siegerehrung. Dabei trafen mit Red Bull Salzburg und Sturm Graz letztlich der Erste und der Dritte aufeinander. Den größeren Druck baute dabei Red Bull auf, die mit Elias Atjabou auch den besten Spieler dieses Tages und mit Benjamin Kanuritsch den mit neuen Toren erfolgreichsten Goalgetter in seinen Reihen hatten. Doch auch deren Mannschaftskollegen bewiesen, dass sie bestens ausgebildet sind. Obwohl teilweise rein körperlich unterlegen, zeigten sie technische Kabinettstückchen, passten blitzschnell und mit fast blindem Verständnis und arbeiteten sich die klareren Chancen heraus. Dennoch blieb es in einem hin- und herwogenden Spiel letztlich bei einem 0:0-Unentschieden, nachdem sich Graz durchaus erfolgreich gewehrt und auch das Glück des Tüchtigen hatte.
FC Nürnberg die Nummer Eins aus deutscher Sicht
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Zur rechten Zeit einen Übersteiger oder einen Ronaldo
Richtig zufrieden war erwartungsgemäß Salzburgs Trainer Robert Gierzinger. Ausgerechnet gegen den Underdog TSV Milbertshofen, der sich als Qualifikant wacker schlug, am Ende aber über einen siebten Platz nicht hinauskam, mussten die Österreicher in der Vorrunde ein 0:2 hinnehmen. Ansonsten aber bewahrten sie sich eine blütenreine Weste und fuhren ausnahmslos Siege ein – bis auf das Unentschieden im letzten Spiel.
Dabei bescheinigte der 25-Jährige dem Teilnehmerfeld ein durchaus sehr hohes Niveau. Für ihn stehe aber nicht das Endresultat im Vordergrund, erklärte er lange bevor feststand, dass jenes Resultat nicht zu toppen sein würde. „Wir arbeiten da an der Entwicklung jedes einzelnen Spielers.“ Aber natürlich war das Ergebnis für Spieler und Trainer eine Bestätigung für gutes Training und die Einhaltung der taktischen Vorgaben. „Es lief wirklich sehr gut“, so Robert Gierzinger. Bereits mit dem Erreichen der Finalrunde war das Ziel der Salzburger erreicht, alles Weitere war dann einfach ein Sahnehäubchen, das auch ausgiebig ausgekostet wurde – mit einem Tänzchen bei der Siegerehrung zu südamerikanischer Popmusik. Zurücklehnen sollten sich seine Jungs trotz der in einigen Spielen durchscheinenden Dominanz nicht. Gierzinger hat da eine durchaus professionelle Einstellung. Man wolle auch den Zuschauern einen schönen Fußball bieten. Es sollte sich lohnen, an diesem Tag in die Schulturnhalle zu kommen. Es war nicht schwer für die Jungs von Red Bull, die Erwartungen ihres Trainers zu erfüllen. „Die haben sich in einen richtigen Rausch gespielt“, sagte der anerkennend. Und so soll es auch sein: Spaß und die persönliche Entwicklung stehen bei solchen Turnieren mehr im Mittelpunkt als Resultate - „und jedes Turnier ist deshalb wichtig“, so der Salzburger Trainer., der das „top organisierte“ Turnier des SV Lohhof ausdrücklich lobte. Dass Red Bull am Ende ganz oben auf dem Treppchen stand, überraschte Gierzinger nicht wirklich: Heuer spielten seine Jungs allein in Deutschland sechs Turniere und schafften es dabei bei fünf davon ins Finale – eine traumhafte Quote. Und Red Bull verleiht also doch Flügel.....
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