Schon Aufwärmtraining erschreckt Gegner
Bruck gibt Unterhaching eine Lehrstunde
Schon in der ersten Halbzeit bekamen die Hachinger keinen Fuß auf den Boden. Sie gaben alles und spielten sich durchaus einige Chancen heraus. Immerhin hatte Trainer Christian Hoyer sechs Spieler aus den älteren 99-er Jahrgang von Unteraching ausgeliehen. Trotzdem dominierte nur eine Mannschaft: Fürstenfeldbruck. Sehr schnell wurde das Hachinger Mittelfeld überbrückt - oft über die Flügel, aber auch durch die Mitte. Vieles wirkt einstudiert. Und seit Lubojanski im Frühjahr das Team übernommen hat, sind deutliche Fortschritte zu sehen. Fast folgerichtig münzten die technisch überlegenen Spieler die Chancen in Tore um.
Halbzeitstand 4:0 für Bruck
Und gerade das 4:0 zeigte, wie sich das Einstudieren von Standard-situationen lohnen kann – in diesem Fall ein Eckball. Marcel Kosuch trat ihn flach, bot sich gedankenschnell wieder an, bekam den flachen Rückpass und zimmerte das Ding unhaltbar ins linke Kreuzeck. „Gut gemacht“, rief der Trainer herein. Aber Kosuch und seine Mitspieler wussten das auch so. Der junge Stürmer machte einen freudigen Luftsprung. Bei den deprimierten Unterhachingern scheint es mittlerweile kräftig zu rumoren, kann man als Vizemeister der vergangenen Saison nicht im geringsten mit den Spitzenteams mithalten.
Topfavorit aus Fürstenfeldbruck klettert weiter nach oben
In der zweiten Halbzeit schalteten die Fürstenfeldbrucker dann einen Gang zurück und ließen es an der letzten Durchschlagskraft fehlen. Ein Tor erzielten sie aber auch da, und so ging die Partie mit 5:0 aus. „Grundsätzlich sehr zufrieden“, zeigte sich Lubojanski nach dem Schlusspfiff. Und das, obwohl er weniger vom Spielfeldrand aus gecoacht habe als bisher. „Wenig“ ist freilich ein relativer Begriff - Lubojanski lebt den Fußball, und fast keine Szene bleibt dabei unkommentiert. Er treibt seine Spieler nach vorne, lobt sie nach guten Aktionen und weist den Weg für den nächsten Spielzug. Als Fürstenfeldbrucks Keeper nach einer längeren Spielpause ein paar Minuten braucht, um die nötige Sicherheit zu gewinnen, gibt sie ihm der Trainer. Auch ein etwas schlampiges Zuspiel, das von den Hachingern gleich abgefangen wird, provoziert beim Trainer keine Kritik. Es kommt immer erst einmal ein „Gut gemacht“, vielleicht noch ergänzt durch „aber besser wäre, wenn...“ oder „trau dich ruhig...“. Wer Fehler macht, der merkt das selbst und ärgert sich entsprechend, Motivation ist da viel wichtiger.
Dass es beim Passpiel kaum noch Anlass zu Kritik gibt, bestätigt auch Lubojanski: „Da sind die Jungs für ihr Alter wirklich schon weit.“
Dass der Sieg gegen die durchaus hoch eingeschätzten Hachinger aber dann so deutlich ausfällt, überrascht sogar den selbstbewussten SC-Trainer: „Dass die gar nicht ins Spiel gekommen sind, hat mich schon etwas überrascht.“ Doch man spielt eben immer so gut, wie es der Gegner zulässt – und gerade die ersten Halbzeit war in Lubojanskis Augen die vielleicht beste in der ganzen Saison. Auch der Torhüter habe seine Unsicherheit sehr schnell abgelegt und sehr gut die hohen Flugbälle abgefangen. In der zweiten Halbzeit hatten die Spieler des SC etwas mehr Probleme, wirklich klare Chancen herauszuarbeiten. Vielleicht lag es daran, dass kurz nach der Pause angesichts der klaren Führung die Zeit reif war für einige Wechsel, was zunächst einen kleinen Bruch im Spiel bedeutete. Das 5:0 fiel dennoch wieder nach einem sehenswerten Spielzug – ein Konter über die linke Seite wurde eiskalt abgeschlossen. Was auch Lubojanski dennoch beeindruckte, das war, dass sich die Hachinger zu keinem Zeitpunkt hängen ließen.
Christian Hoyer erkennt den Sieg der Brucker an
Ergebnisse 7.Spieltag BOL U13/Obb.
Tabelle 7.Spieltag BOL U13 / Obb.
WERDEN SIE PATE VON SPORTALI ...
Unterstützen Sie uns und unsere Ideen rund um den Jugendfußball. Hier können Sie spenden. Vielen Dank!
Sie müssen zum Kommentieren angemeldet sein. Bitte anmelden oder registrieren.