jugendfussball begreifen

2020 kommen wir wieder zurück!

Unabhängig und überparteilich berichten Experten über junge Sportler auf ihrem Weg zum Profi.

Begleiten sie ein Stück weit, stellen sie vor und geben so anderen Sportlern Hilfestellung. Wohin kann ich mich wenden? Wo sind die Ausbildungsvereine und welche Spielerberater setzen sich für die Sportjunioren wirklich ein? Wer testet das Können meines Kindes fair und objektiv? Wie sollen sich Eltern von dem begabten Sportnachwuchs verhalten? Welche Fehler sollte man tunlichst vermeiden?

Auf dieser Website erhalten Sie zukünftig die Antworten. Hier finden Sie die wertvollen Hinweise von einer ausgewählten Expertenrunde, damit die Karriere des jungen Sportlers störungsfrei verlaufen kann!

Freuen Sie sich auf die neue, umfangreiche Website des Juniorensports

Innovativer Trainer brennt für den Fußball

Der Trainerpreis des deutschen Fußballs 2016 geht an Julian Nagelsmann. Der junge, erfolgreiche Bundesligatrainer der TSG 1899 Hoffenheim ist der achte Seiner Zumpft, der diese Auszeichnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erhält. Bisherige Preisträger waren Horst Hrubesch, Thomas Tuchel, Hermann Gerland, Christian Streich, Norbert Elgert, Maren Meinert und Markus Kauczinski. Die Auszeichnung würdigt insbesondere herausragende Leistungen eines Trainers oder einer Trainerin in der Nachwuchsarbeit. Geehrt wurde Nagelsmann in Gravenbruch auf dem Festakt anlässlich der Beendigung des 63. Fußball-Lehrer-Lehrgangs.

 

DFB-Sportdirektor Horst Hrubesch sagte: “Es ging schnell – aber das passt ja zu ihm. Julian Nagelsmann ist ein tolles Beispiel dafür, wie viele junge talentierte Trainer wir in Deutschland haben. Mit seiner Kompetenz und seiner Art der Menschenführung hat er seine Spieler für sich gewonnen. Er hat der TSG seine Handschrift verpasst, die Resultate sprechen für sich und für ihn. Von der Förderung durch Julian Nagelsmann haben schon viele Spieler profitiert, Moritz Leitner und Niklas Süle sind nur zwei Beispiele für Spieler, die über das Training bei ihm in den Auswahlmannschaften des DFB angekommen sind. Es spricht viel dafür, dass Julian Nagelsmann eine große Trainerkarriere vor sich hat.”

 

Seine Fußball-Lehrer-Lizenz hat Nagelsmann vor einem Jahr als Teilnehmer des 62. Fußball-Lehrer-Lehrgangs erworben. Seit 11. Februar 2016 ist er Trainer der TSG 1899 Hoffenheim. Nagelsmann war zu diesem Zeitpunkt 28 Jahre alt, er ist damit der jüngste hauptamtliche Cheftrainer der Bundesligageschichte. Unter ihm gelang der TSG der Sprung von Platz 17 auf Platz 14 und damit der Klassenverbleib in der Bundesliga. Zuvor war Nagelsmann als Juniorentrainer erfolgreich gewesen. Mit Hoffenheim wurde er 2014 Deutscher A-Juniorenmeister und 2015 Vizemeister. Seine Laufbahn als Spieler musste Nagelsmann im Alter von 20 Jahren verletzungsbedingt beenden. Seither ist er als Trainer aktiv, zunächst in der Jugend des FC Augsburg und des TSV 1860 München, seit 2010 in Hoffenheim.

 

Zum Trainerpreis sagte Nagelsmann: “Diese Auszeichnung kommt für mich sehr überraschend und ist eine große Ehre für mich. Es gibt so viele Kollegen, die seit Jahren auf höchstem Niveau einen grandiosen Job machen und die eine solche Wertschätzung mindestens ebenso verdient hätten. Dass mir als Rookie nun eine solche Ehre zuteil wird, macht mich fast sprachlos, und das bin ich selten. Ich danke allen herzlich, die dafür verantwortlich waren, und kann versprechen, dass diese Auszeichnung so früh in meiner Trainerkarriere eine hohe Motivation sein wird, meinen Weg weiterzugehen.”

 

DFB-Press / Sportali Redaktion

An solche Bilder, wie hier erst kürzlich beim Blaustein-Cup 2012, sollte sich der Jugendfußball nicht gewöhnen. Ringo Taube, Trainer beim FC Bayern, muss seinen verletzten Spieler vom Spielfeld tragen

 

 

Fairplay: Erwachsenenwelt in der Verantwortung

Angst- und agressionsfreie Zone auf dem Fußballplatz sieht anders aus
Der Ton macht die Musik auch zwischen Trainer und Spieler
Miteinander und gegenseitige Achtung
Gute Atmosphäre zwischen Trainer und Spieler schafft Vertrauen

Remember: Jeder hat diese Bilder im Kopf – bei der WM 1990 zeigt Stefan Effenberg der Zuschauermenge den Stinkefinger, 2005 jagt die türkische Nationalmannschaft den Schweizer „Nati“  gewaltsam bis in die Stadionkatakomben  und 2010 wirft Paolo Guerrero seine Trinkflasche einem Stadionbesucher ins Gesicht….

Dabei kommt häufig die Frage auf: Wo soll das nur hinführen? Doch die eigentliche Frage sollte lauten:

Wo kommt das her....?

Die Antwort findet man schon  bei den ganz kleinen Kickern. Es beginnt mit den grundlegenden Höflichkeitsformeln und endet mit einem sportlich richtigen Verständnis von Fair Play. Respekt und entsprechend anständiges Verhalten gegenüber Mitspielern, Gegenspielern, Schiedsrichtern und Trainern sind Werte deren Vermittlung in jedem Verein, bei jedem Jugendtrainer bewusst ganz oben auf der „to do Liste“ stehen sollten! Und nachdem spätestens am Wochenende wieder tausende von Nachwuchskickern auf den Plätzen um Punkte und Siege kämpfen, will unser Team  kurz alle an " Fair Play im Fußball" erinnern. Das ist nur ein Punkt, der andere Punkt ist wohl noch stärker zu bewerten: Im hochklassigen Jugendfußball stehen die Kinder unter enormen Leistungsdruck. Nicht nur durch die Vereine und Trainer. Nein, die Eltern selbst üben Druck auf sie aus und stacheln die Kinder noch an. Es fallen Worte, wie du musst dich beweisen, zeig dich mehr, geh mehr an den Gegner ran. Also das Umfeld der jungen Kicker ist auschlaggebend für deren Entwicklung. Was den Umkehrschluss zulässt, die Vereine sind wieder mehr in der Pflicht um dagegen zu wirken. Verfehlungen gehören klar angesprochen und nicht unter dem Tisch gekehrt. Und Eltern sollten mehr an sich halten.

Der Jugend ein Vorbild

Doch die Realität offenbart uns oft ein ganz anderes Bild: Fluchende, schreiende Trainer die wütend an der Seitenlinie auf- und ab marschieren und jede Entscheidung des Schiedsrichters, jedes Fehlverhalten eines Kickers mit Schimpfen und Beschwerden quittieren. Dazu kommen überehrgeizige Eltern die vom Seitenrand aus zusätzlich das unfaire Verhalten des Gegners und die schlechte Leistung des Schiedsrichters lautstark kritisieren.

Mehr Verantwortung kann jeder von uns übernehmen

Leittragend ist die Fußballjugend, die die Welt nicht mehr versteht, wenn der Schiedsrichter ihr Fehlverhalten bestraft. Denn der Lerneffekt bleibt aus – Eltern und Trainer haben sicher die passende Erklärung parat. Aber bestimmt nicht das schlechte Vorbild das Sie selbst in so einem Fall auf dem Fußballplatz abgeben…. Dies ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Grenzwertig wird es, wenn Eltern oder auch Trainer ihre Schützlinge mit Ansprachen aufstacheln, dass die Spieler die fliesende Grenze zwischen sportlichem Kampf und rüden, absichtlichen Foulspiel nicht mehr erkennen können und die Hemmschwelle für solches Verhalten, wie beim Merkle Cup in Germering, herabgesetzt wird.

Autor: Dom

Tätlichkeiten im Jugendfußball Normalität, oder was kann man degegn tun?
Eisspray oder Eisbeutel während und nach einem Match: Wollen wir das ständig im Jugendfußball?

 

D i s k u s s i o n :  Aus aktuellem Anlass wirft die Redaktion nach dem Zwischenfall beim Merkle Cup noch einmal die Frage auf: Wie sehr sind Fußballtrainer, Fußballprofis und Zuschauer auf den Tribünen Vorbild für die Jugend, oder sind sie eher doch abschreckendes Beispiel? Dabei kommt häufig die Frage auf: Wo soll das nur noch hinführen? Doch die eigentliche Frage sollte sein: Wo kommt das her....? Sind Tätlichkeiten im Jugendfußball der Ausdruck unter welchem enormen Leistungsdruck unser Nachwuchs auf dem Fußballplatz steht? Wie ist Ihre Meinung und wie sind Ihre Erfahrungen zu diesem Thema?

 

Erstversorgung auf der Trainerbank - kein Einzelfall
Meistens geht es gut aus, aber insgesamt steigen die Verletzungsgefahren durch Fouls und Tätlichkeiten
Mittwoch, 22.02.2012Live BlogViews: 277761

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Samstag, 07.04.2012
16:47
Gravatar: unsichtbarRedaktion
Wie immer...

großes Bramborium, aber unangehme Themen/Sachlagen werden dann torgeschwiegen, in der Hoffnung das Gras darüber wächst. Bei allem Respekt, aber so ein ungeheuerlichen Vorfall kann man doch nicht totschweigen/aussitzen. Da steht der FC Bayern in der Pflicht. Klar ist das keine positive publicity, aber das ist schwach, vom Verein, der sich ja auch auf seiner eigenen Plattform dazu nicht äußert. (Zumindest habe ich nichts gefunden, bin aber bei einer möglichen Zurechtweisung erfreut.) Das Sportali, als doch sehr bayernnah erscheinend (ich aus einem anderen Teil der Republik kommend, empfinde die Berichterstattung sehr bayernfreundlich, was Inhalte, Leistungen etc. bei der Ausbildung anbetrifft.), diesen seit Wochen/bald Monate angekündigten Artikel bzw. Interview nicht veröffentlicht, kann ja nur auf ein "Zusammenwirken" mit dem FC Bayern zurückzuführen sein. Das Interview ist längst geführt und auch andere Artikel erscheinen stetig, nur eben dieses Interview nicht. Ich bin enttäuscht, das ist peinlich.

Mittwoch, 04.04.2012
12:17
Gravatar: unsichtbarsidi007
Stellungnahme FCB

die Woche bei Sportali hat anscheinend viele Tage (22.03 bis heute).

Donnerstag, 22.03.2012
20:00
Gravatar: Redaktionredaktion
FC Bayern München kommt demnächst hier zu Wort

Liebe User,

Wie versprochen wird die "Tätlichkeit des FC Bayern Spielers" abschließend von der Sportali-Redaktion noch einmal aufgegriffen. Wegen des Redaktionsumzuges hat sich der Artikel etwas länger hingezogen. Für nächste Woche ist der Bericht jedoch fest eingeplant. 

 Hinweis der Redaktion

Donnerstag, 22.03.2012
19:45
Gravatar: unsichtbarRedaktion
Dremmlers Worte zu der Trittattacke, wo bleiben sie?

Mittlerweile ist ein Monat längst vergangen. Am 27.2. habt ihr eine Stellungnahme von Dremmler, als Repräsentant des FC Bayern angekündigt. Mich würden diese Zeilen schon interessieren, aber ich kann sie immer noch nirgends auf sportali finden. Ich hoffe das Thema wird nicht einfach totgeschwiegen.

Mittwoch, 29.02.2012
21:41
Gravatar: unsichtbarmonitoni
Entwicklung der Kinder

Das ist ein guter Einwand. Kinder entwickeln sich unterschiedlich schnell egal ob in körperlicher oder geistiger Hinsicht. Was ja auch gut so ist. Nur so kann auch ein voneinenader Lernen entstehen. Und so sollte es auch im Sport sein. Manche sind noch nicht soweit sich den Kopf waschen zu lassen und nur noch auf Befehl zu hupfen. Andere können Leistung auf Knopfdruck abrufen, aber wo bleibt die persönliche Entwicklung des Kindes?
Ich denke die kinder müssen lernen sich auch untereinander zu unterstützen zu fördern und auf zu fordern und zu kritisieren...So lernt der eine mal zurück zu stecken, der andere mal auszuteilen und der nächste muß erkennen das es endlich an der Zeit ist mehr zu geben um im 'Team bestehen zu können. Aber das sind Prozesse die nicht von heute auf morgen funktionieren und die langsam reifen müssen. Nicht mit Hauruck Aktionen sondern oft mit Geduld und Einfühlungsvermögen. Kinder sind zwar oft untereinander hart und sehr direkt aber dafür nicht nachtragend sondern geben einem mehrmals eine Chance und verzeihen immer wieder. Das ist gut so: Die Kids müssen ordentlich geführt werden, es muß ihnen eine Basiswissen im Umgang miteinander mitgegeben werden und ich denke Trainer müssen in Zukunft mehr Geduld haben und mal abwarten können ohne gleich beim ersten mal den Spieler ab zu mahnen weil die Leistung nicht so stimmt. Der Verein über dem Trainer muß diesem aber auch Raum geben um Veränderungen zu zu lassen. Er muß Zeit haben um Kinder in ihren Schwächen zu fördern und zu fordern und um Stärken weiterhin zu stärken.

Montag, 27.02.2012
22:28
Gravatar: unsichtbarleandro
Weil es immer so war, soll es immer so bleiben?

Wir sind hier im Jugendbereich, oder habe ich da was missverstanden? Jeder Spieler der ausgemustert wird, aus welchen Grund auch immer, ist ein verlorener Spieler. Außerdem denke ich, wenn man nicht Momentaufnahmen zur Sichtung der Talente heranzieht, sondern vermehrt das Potenzial der Spieler fördert, würde mehr Qualität entstehen. Gerade Jungs entwickeln sich unterschiedlich schnell. - Aber wie geht es den Jungen der Stuttgarter Kickers eigentlich? Weiß da jemand etwas genaueres. Furchtbar dieser Tritt, da kann keiner gleich wieder zur Tagesordnung über gehen. Heute beim Training haben wir Eltern wieder darüber gesprochen.  

Montag, 27.02.2012
22:12
Gravatar: unsichtbarRedaktion
Auch bei Barca kommt nicht jeder oben an

Alo ich kann den Beitrag von doppelpass nur unterstreichen. @desay: Im Profitum sind nicht unendlich Plätze zu vergeben. Geht man davon aus, dass es jedes Jahr ein SPieler aus der Jugend zu den Profis schafft, was eine gute Quote ist, so bedeutet das, dass mindestens 95% "ausgemustert" werden (19 von 20 sind 95%). Und das berücksichtigt nicht die Vorjahre, in denen Spieler aus verschiedenen Gründen bereits "ausgemustert" wurden. Nicht jeder Spieler entwickelt sich optimal (Verletzungen, Motivation, Psyche, Glück/Pech, Wille, körperliche Limits beeinträchtigen den Weg eines SPortlers). Ganz zu schweigen von Fehleinschätzungen, die auch im besten Verein unumgänglich sind. Oder wer traut sich zu bei kleinen Kindern zu sagen, wer es schafft und wer nicht. Es schaffen doch auch nur die wenigsten Abiturienten Proffesoren oder Richter am Verfassungsgericht zu werden. Dort wo nach Elite gesucht wird, bleiben halt sie meisten irgendwann "auf der Strecke". Und das gilt in jedem Bereich.

Montag, 27.02.2012
21:43
Gravatar: unsichtbardesay
Es leben die ewig GESTRIGEN

Jetzt muss ich mich doch noch zu Wort melden, wenn ich von meinem Vorgänger so etwas lesen muß. Gehorsam und ja nicht aufmucken gehört Gott sei Dank bald auch im Jugendfussball der Vergangenheit an. Leistungssport und die Erkenntnisse im Jugendbereich gehen eine ganz ander Richtung.  Erzeugter Druck und  Angst jederzeit aussortiert zu werden bringt keine Spitzensportler hervor und anscheinend hat es Bayern da etwas übertrieben, wenn ich mir die Kommentare so ansehe. Die Psyche gerade bei Kindern muss heutzutage Rechnung getragen werden und wenn 95% herausfallen sollen, dann ist im System sowieso etwas falsch gelaufen. Mit Halbwissen hat das nichts zu tun. Besser wäre man würde sich Gedanken darüber machen, wenn solche Stimmen laut werden.  Ändert sich ncichts bin ich der Meinung, es werden uns andere Länder überrunden. Schau mal nach Spanien, wie dort ausgebildet wird. Oder Klopp, der zeigt es derzeit doch wunderbar wie man mit positiver Energie Motivation schaffen kann um zu siegen und das obwohl die Konkurrenz so groß ist.    

Montag, 27.02.2012
17:49
Gravatar: unsichtbardoppelpass
unglaublich,

da muss sich ja einiges aufgestaut haben, dass hier so vom leder gezogen wird. das äußerst unsportliche verhalten eines einzelnen spielers ist unakzeptabel und kann schwerlich entschuldigt werden und da ein spieler des großen fcb betroffen ist, natürlich umso weniger. aber, dass dann gleich der ganze jugendfußball im leistungsbereich derart aggressiv infrage gestellt wird, lässt einen hohen frustrationsgrad - insbesondere auf der elternseite - erahnen. dies zeigt, dass sich viele eltern mit einer meist falschen, ja oft weltfremden erwartungshaltung im jugendlichen spitzensport bewegen und so ihre kinder gar nicht entsprechend durch diese zeit begleiten, geschweige denn darauf vorbereiten können. wenn sich alle der tatsache stellen würden, dass für mehr als 95% der kinder und jugendlichen die zeit im großverein oder im leistunssport eine durchgangsstation mit einer ausbildung auf höchstem niveau ist, mit weitgehend positiven erfahrungen, die gleichaltrige nicht machen, dann würden worte wie „angst vor dem aussortieren“ sicher weniger fallen – und auch der druck unter dem die fairness meist zwangsläufig leidet. vor dem hintergrund, dass o. g. 95% für den spitzensport auf dauer gar nicht geeignet sind und ihn oft über eine so lange zeit gar nicht wollen und durchstehen, sollten sich generell die eltern selbst hinterfragen und nicht mit gefährlichem halbwissen, gepaart mit eigeninteressen, versuchen die arbeit der spitzenvereine zu beeinflussen. vielmehr wäre eine begleitung des eigenen nachwuchses mit vermittlung allgemeiner wertvorstellung angebracht, die es den kindern leichter macht, sich in einem definitiv schwierigen umfeld adäquat zu bewegen. dies immer mehr von den vereinen und trainern oder auch schulen und lehrern zu erwarten, zeugt von der allgemein falschen grundeinstellung.

Montag, 27.02.2012
13:15
Gravatar: unsichtbarleandro
Keine Beruhigung in Sicht

Ich bin zutiefst erschüttert: Am Wochenende habe ich auf dem Fußballplatz gehört, dass der Junge drei Monate gesperrt werden soll. Er soll bereits wieder trainieren und tun als ob nichts gewesen wäre. Also doch Sonderbehandlung. Jetzt frage ich mich, hat er sich um den Jungen gekümmert und persönlich entschuldigt? Wie arbeitet man mit ihm, oder soll alles wieder seinen gewohnten Gang gehen? Wie stellen seine Eltern oder der FC Bayern sicher, dass er bei der nächsten Gelegenheit nicht wieder ausrastet? Hat er ein Anti-Agressionsprogramm verordnet bekommen?  Da bin ich sehr gespannt was Herr Dremmler gesagt hat.

Montag, 27.02.2012
08:21
Gravatar: Redaktionredaktion
User-Kommentare erwünscht

Lieber Sportali User,

wir freuen uns über jede Mitteilung hier im Blog, solange Sie unserem Ehrenkodex entspricht. Wir verfolgen die Diskussionen hier aufmerksam und werden nur bei Regelverstoß eingreifen, denn diese Userbeiträge sind eine Form der Sportali -Kommunikation unter einander auf die wir nicht verzichten wollen. Jedoch spiegeln die Community-Meinungen grundsätzlich nicht die Meinung der Redaktion wieder. Unser gesamtes Team arbeitet stets unabhängig und wertneutral !


Zu dem aktuellem Thema „ Trittattacke“ wird Sportali in Kürze einen neuen Bericht veröffentlichen. Sportali sprach mit Sebastian Dremmler Spielekoordinator Junior Team des FC Bayern München.

Euer Redaktionsteam

Montag, 27.02.2012
00:35
Gravatar: unsichtbarmerlin
Vereinsschelte

Lasst bitte dieses Thema nicht nur auf den FCB focussieren. Zwar spielt dieser Spieler dort, aber ist ganz bestimmt nicht der Spiegel der Jugendmannschaften. Auch Bayerneltern sind nicht alle arrogant und ..... Seit langem verfolge ich nun schon die Jugendarbeit verschiedenster NLZ und bin selber oft auf Turniere. Soweit ich weiß, wird in einigen Leistungszentren ausdrücklich auf sportliches Verhalten, besonders der Eltern wert gelegt, was diese nicht daran hindert, den Spielverlauf subjektiv zu kommentieren. Das ist auch gut so! Aber bitte nur sportlich! Druck: Natürlich gibt es in den Leistungszentren einen starken Komkurrenzdruck, das wissen alle. Da ist der Trainer gefragt, der als erstes auffälliges Verhalten feststellt. Niemand wird hier ernsthaft annehmen, dass Bayern nicht genügend Anfragen von Kindern bekommt. Die sind nicht angewiesen auf einen der ausrastet. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass solche Situationen sich langsam aufbauen. Das muss der Trainer und der Schiedsrichter rechtzeitig erkennen. Leider hat sich gezeigt, dass manche Schiedsrichterentscheidungen von aussen manipulierbar sind. Also, wenn der Trainer (Eltern) ins Feld brüllen "Foul" (das machen sie meistens, wenn einer ihrer Spieler am Boden liegt) bekommt er recht. Egal, ob selber gefallen. Da fängt bei den Anderen schon der Ärger an. Oder wenn einer der renommierten Vereine (oft der FCB)lautstark reklamiert, wenn der Schiedsrichter Strafstoss für die andere Mannschaft gibt, wird der sich beim nächsten mal überlegen, wie er die nächste Situation beurteilt. Hier sind konsequente Entscheidungen gefragt, evtl. auch wenn die Folge ist, dass dieser Verein das nächste mal nicht bei dem Turnier erscheinen wird und dadurch mit dem Namen nicht für das Turnier geworben werden kann. Man sollte bitte nicht vergessen, dass die Ausrichter der Turniere ihren Mannschaften ein Highlight bieten und nebenher noch ein bisschen Geld verdienen wollen. Ich bin sehr gespannt, wie der FCB mit diesem Vorfall umgeht, denn über eines bin ich mir sicher: Dieser Blog wird auch von denen gelesen.

Sonntag, 26.02.2012
15:02
Gravatar: unsichtbarsabse
@ralph

Bitte nimm endlich die rosarote Brille ab, oder gehörst du gar selbst zu dem Verein? Die angesprochenen Eltern von Bayern kenne ich sehr lange.  Ihr "wir sind wir und andere zählen nicht" Verhalten finde ich nicht schön. Ich habe vor Jahren beim Lohhofer Turnier die heutige U13 miterleben dürfen. Leider, kann ich da nur sagen. Einfach nur zum Davonlaufen. Alle Besucher haben sich aufgeregt, da hat ein Bayernspieler sogar einen Stinkefinger gezeigt. Nur soviel zu diesem Thema. Das sind die Fakten. Bitte nichts verdrehen.

Sonntag, 26.02.2012
14:55
Gravatar: unsichtbarkommisario
Keiner ist nur schlecht

Wir sind alle nur Menschen und machen Fehler. Das muss man auch Trainern zu Gute halten. Der Trainer von FC Bayern hat sich wohl geärgert -hat vielleicht den eingeforderten Sieg nicht eingefahren. Vielleicht überdenkt er ja sein Verhalten das nächste Mal. Jetzt sollte es auch wieder gut sein. Geht nicht ganz so hart mit Bayern ins Gericht.

Sonntag, 26.02.2012
13:12
Gravatar: unsichtbarRalph
@NLZ Trainer

Ich habe die beiden Trainer der Bayern-D-Jugend bei diversen Anlässen durchweg als besonnen, fair und kompetent kennengelernt. Auch die Eltern dieser Jugend habe ich keineswegs negativ wahrgenommen.

Sonntag, 26.02.2012
08:31
Gravatar: unsichtbarKicker
Ganz so ist es nicht

NLZ Trainer: Deine schonungslos vorgetragene Meinung  teile ich NUR bedingt. Eltern haben absolut  nicht die Möglichkeit Kritik zu üben. Da spreche ich aus Erfahrung. Nicht im Lizenzverein, denn sonst hast du ein schweres Leben dort. Nur ist die Sache, wenn du mal hingegangen bist und diesen Schritt gemacht hast, willst du dein Kind nicht sofort wieder aus dem Umfeld herausreissen. Außerdem es sagte schon jemand hier, die Ausbildung ist besser, die Gegener auch und die Tunriere sowieso. Also ist die Frage, warum müssen manche Trainer so mit unseren Kindern umgehen? Warum BOBBING auch im Fussball? Groß oder Klein - Diskussion ist mir egal, solange ich das Gefühl habe der Verein fördert das Potenzial eines Spielers und da muss man ansetzen und da mangelt es aus meiner Sicht. Mani Schwabl hat es hier auf der Plattform schon gesagt. Anfangs waren nur die Großen dran und am Schluss sah er keinen von diesen Riesen mehr. Also das ist ja schon mal ein Erfahrungsbericht . Übrigens, manche Trainer führen sich auf wie Götter und können sich alles erlauben, also bitte behaupte hier nichts anders, denn über ihnen ist nur noch der Himmel und die Jugendleitung . Und ich glaube weiter, du hast ein Problem mit den  Bayern. Was ich gut verstehen kann, denn viele Eltern treten nicht angenehm in der Öggentlichkeit auf. Da gab es in Germering tatsächlich Eltern, die den Trittvorfall schönreden wollten. Unglaublich aber wahr.  Und was du da erzählt mit Trainer und ans Miko ... hört sich auch nicht sehr empfehlenswert an. Bayern muss da sicherlich was tun und der Imageschaden durch den Trittspieler ist emens! Ich finde Eltern gehören generell in den Vereinen eingebunden, natürlich nicht alle, sondern je Mannschaft einen Vertreter. Eine Art Gewerkschaft der Spieler und das meine ich verdammt ernst. Eltern sollen sich dann an diese Vertreter wenden können, die sprechen mit den Tarinern und die mit der Jugendletung. Es würde sich viel verändern und bestimmt nicht zum Nachteil des Nachwuchsfussballs.

Sonntag, 26.02.2012
02:39
Gravatar: unsichtbarRedaktion
Angst vor Ausmusterung ist nicht der Grund für Unsportlichkeit.

Meist sind es doch die guten Spieler, die negativ auffallen. Bei diesen Spielern kann der Selektionsdruck ja wohl kaum, das Motiv sein, da sie meist durchspielen und ihren Platz sicher haben. (Das trifft im NLZ genauso zu , wie im Dorfverein). Ich suche den Grund bei Trainern, die ihren "Star" nicht diziplinieren, er darf halt immer spielen, egal wie er sich verhällt, und den Eltern, die ihrem Spross vermitteln, das er Profi wird (und werden muss). Fazit: Den Druck auf die Kinder erzeugen vor allem die Eltern, die Trainer vernachlässigen oft den "Erziehungsauftrag", weil sie a) gewinnen wollen und b) die Eltern bei disziplinarischen Maßnahmen "Ärger" machen, eventuell den Verein wechseln bzw. damit kokettieren. Und das ist bei Bayern genauso, wie bei Rote-Rübe-Rückwärts auf dem Dorf.

Sonntag, 26.02.2012
02:24
Gravatar: unsichtbarRedaktion
Mal aus der Sicht eines Trainers:

So, der Fall hat sich rumgesprochen und nun muss ich auch mal einen Kommentar zu dem Fall und den Kommentaren abgeben. 1) Dieser Fall ist unentschuldbar. So etwas darf nirgends (egal ob Leistungsverein oder Hobbyteam) passieren. Das muss zu harten Konsequenzen für den SPieler führen. 2) Ich (Trainer einer U13 NLZ-Mannschaft) habe die Bayernspieler bisher eigentlich immer als fair wahrgenommen. Zwar mit hartem (also Trikotziehen, körperbetontes SPiel, etc.) aber fairem Einsatz. 3) Negativ aufgefallen ist allerdings der Bayerntrainer, der sich schon mehrmals unsportlich verhalten hat. (z.B. in Dessau, als er bei der Siegerehrung zum Mikro griff, um die Turnierorganisation dafür zu kritisieren, dass sie die Regeln nicht zu BAyern Gunsten gebeugt hat. Bayern hatte im Halbfinale nach der Sirene den Ausgleich geschossen, welchen der Schiedsrichter zuerst gab. Da aber das Spiel nicht vom Schieri, sondern von der Sirene beendet wird, die Turnierleitung hatte dies sogar vor dem Turnier extra erwähnt, und dieser nun aufgrund des Lärms in der Halle irrte, ist das Kampfgericht sofort eingeschritten. Selbst der Bayerntrainer sagte, dass das Tor nach der Sirene fiel, trotzdem wollte er die richtige Entscheidung nicht sportlich hinnehemen.) 4)Auch die Bayerneltern sollten ihr Verhalten hinterfragen. Tun sie sich nicht gerade vorbildlich hervor. Da meint man , sie stehen auf dem Platz, dabei sollten doch die Kinder im Mittelpunkt stehen. Jede Entscheidung, auch die des Trainers (Auswechlung z.B.) wird kommentiert und kritisiert. 5)zu leandro: Du scheinst nicht genau hinzusehen. Gerade bei Hertha scheint das Ergebnis nicht das alleinige Ziel zu sein. (Mal davon abgesehen, dass der beste ganz klein ist.) Denn bei denen sieht man bei verschiedenen Turnieren stets unterschiedliche Spieler, die auch alle zum Einstz kommen, auch in knappen Spielen. Da bleiben auch mal Granaten zuhause. Ganz im Gegensatz zu anderen, wie z.B. Bayern, wo, und da gebe ich dir recht, die Ergebnisse wohl eine übergeprdnete Rolle spielen. Deine Kritik an körperlich großen Spielern kann ich allerdings so nicht teilen. Du tust ja gerade so, als ob große Spieler wenig zukünftiges Potenzial haben und kleine Spieler stets mit mehr Talent gesegnet sind, das sich aber erst entfalten muss. Und das ist genauso so falsch, wie das Gegenteil. 6) Eltern Mitspracherecht??? Wo kommen wir denn hin !!! DIe Eltern haben doch die Möglichkeit, wenn es ihnen nicht gefällt, wenn sie der Meinung sind, der Trainer ist blöd, kann nicht mit Kindern erzeugt zu viel Druck, etc. mit ihrem Kind auszutreten. Bei einem Verein zu spielen ist doch kein Zwang, es ist eine freie Entscheidung. 7)Ich habe ganz klar die Erfahrung gemacht, dass der meiste Druck, der auf die KInder wirkt, von den Eltern kommt. Diese wollen die Profikarriere ihres Sohnes und nehmen das ganze sehr wichtig. Wenn man als Elternteil ein gesundes Interesse am Hobby des Sohnes vorlebt, dann hören die KInder auch nicht auf, wenn es mal Rückschläge (Ausmusterung bei Bayern z.B.)gibt. @Anpfiff: Hinterfrage mal zuerst dich, wenn dein Sohn nun tatsächlich professionelle Hilfe brachte, bevor du anderen die Haupfschuld dafür gibst. (Selbst wenn es wirklich so schlimm war in dem Ex-Verein, dann hätte ein fürhsorgliches Elternteil, sein Kind von diesem Verein abgemeldet). 8) Diese Mähr von bevorzugten Kindern, Lieblingen etc. kommen gerne von Eltern der "Aussortierten". Ist bei mir nicht anders. Kenne aber keinen Trainer, der nicht die in seinen Augen besten Spieler auch spielen läßt, bzw. in den Kader nimmt. Niemand würde ein großes Talent wegschicken aus persönlichen Gründen.

Samstag, 25.02.2012
21:07
Gravatar: unsichtbarmerlin
..Verantwortung

Das ist genau der Punkt. Hier sind alle gefordert. Besonders Verbände, Schiedsrichter und die großen Vereine. Wichtig ist es auch, solche Diskussionen in einer Platform zu führen, die auch die Beteiligten zum größten Teil lesen. Nicht das die Einstellung bleibt, morgen spricht eh keiner mehr darüber und weiter "business as usual". Aggression ist schon seit Jahren ein Problem im Jugendfussball. Also, Redaktion: nicht aufhören, weiter darüber zu berichten. Denn auch Öffentlichkeit ist eine Macht, etwas zu verändern

Samstag, 25.02.2012
06:03
Gravatar: unsichtbarJosch
Vorbild Lizenvereine

Mit Aufmerksamkeit lese ich die Kommentare hier. Ich finde zu dem ganzen Thema eines besonders wichtig: Alle Lizenzvereine und die Fussballverbände sind aufgrund ihrer Stellung in der Verantwortung und sollten Vorbildfunktion beweisen. Kinder- und Jugendliche brauchen besonderen Schutz und man darf damit nicht leichtfertig umgehen. Ich stelle fest, es gibt keine Auffangnetze, wenn es Vorfälle wie diese gibt. Solche Auffangnetze brauchen wir aber zum Schutz der jungen Sportler. Egal in welchem Sport, wenn es um den Leistungsbereich geht, der soviel abverlangt, geht es nicht mehr ohne. Ich bin der Meinung, der Tritt ins Gesicht des Gegners ist eine Art Hilferuf, schau ich muss mich täglich beweisen, um meinen Platz in der Mannschaft zu behalten, ich gehe über die Grenze hinaus. Die Kinder bekommen doch mit, wenn ständig neue Kinder ins Probetraining kommen. In einer Saison können so 40-50 Probekinder je nach Jahrgang aufschlagen. Das baut enormen Druck auf. Man muss neue Ansatzpunkte und damit Lösungen mit Pädagogen zusammen erarbeiten, um die Bedürfnisse der Sportler mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Kinderseelen sind so zerbrechlich, trampeln wir nicht länger darauf herum. Wir wissen alle, wie es enden kann....

Freitag, 24.02.2012
14:49
Gravatar: unsichtbarmonitoni
auch kleine Verein.....

ok, es stimmt in kleinen Vereinen läuft vieles nicht rund..da brauchen wir kaum drüber reden..da denke ich ist es wichtig, daß Kinder beschäftigt sind und es sich jemand darum kümmert. Aber wir ´sind hier im bereits bezahlten Fussball(auch wennes nur trikots usw sind was die Kinder bekommen)und die Trainer bekommen auch ordentlich Geld und da kann es nicht sein, das man nicht weiß wie man mit Kids arbeitet...oder aber richtig mit den Eltern umgeht und ihnen sagt so nicht... Ich denke Eltern und Trainer und vor allem der verein der drüber sthet sind in der Pflicht kindgerecht zu arbeiten..

Freitag, 24.02.2012
12:02
Gravatar: unsichtbarmerlin
Fairplay: Erwachsenenwelt in der Verantwortung

Wie schon in dem Artikel erwähnt, ist eine Ursache im Verhalten mancher Trainer und Eltern über solchen unsportlichen Eklat zu suchen. Nicht vergessen sollte man aber, dass solche Aktionen selten überraschend von den Kindern kommen, sie zeigen sich meistens schon im Vorfeld. Hier ist nach meiner Auffassung der Spielleiter (Schiedsrichter) gefordert. Er ist direkt im Spielgeschehen eingebunden und mit etwas Sensibilität sind Aggressionen durchaus schon vor solchen Auswüchsen erkenn- und damit vermeidbar.Ausserdem sollten die Verbände sich überlegen, ob sie in Jugendturniere nicht beste Spieler etc, sondern fairste Mannschaft mit einer Auszeichnung honorieren. Nach meiner Auffasung ist dieses Problem nicht nur von einer Seite her lösbar. Jeder Trainer möchte seine Mannschaft als Turniersieger sehen, keiner will, dass seine Mannschaft wegen unsportlichem Verhalten um Spieler dezimiert wird (für das ganze Turnier). Erst wenn das einmal konsequent von den Turnierleitungen und Schiedsrichtern und Trainer durchgezogen wird, ist eine Chance auf Veränderung gegeben. Auch macht es nach meiner Erfahrung keinen Sinn, den sogenannten Topvereinen hier die Schuld zu geben. Auch kleine Vereine haben uneinsichtige Eltern und schlechte Trainer

Freitag, 24.02.2012
09:05
Gravatar: Redaktion - J. Stieg redaktion
Wir verfolgen die Trittattacke

Liebe User, uns haben viele emotionale Mails erreicht. Von tiefem Entsetzen bis zur größten Empörung ist alles dabei. Wir werden daher in Kürze erneut den Vorfall beim Merkle Cup 2012 aufgreifen. Ihnen also den aktuellsten Stand mitteilen! Wir nehmen die Kommentare unserer User sehr ernst und bedanken uns herzlich dafür. Mit Ihren Mitteilungen an die Community werden wir die Themen die Sie wirklich interessieren aufgreifen und redaktionell aufarbeiten. Es grüßt herzlich das Sportali Redaktionsteam  

Freitag, 24.02.2012
08:19
Gravatar: unsichtbarleandro
Die Wahrheit liegt immer in der Mitte

Ein guter Beitrag @ ...007 Aber die Wahrheit liegt immer in der Mitte. Natürlich sind die ELtern auch nicht ohne und machen massiv Druck - weil man ja glaubt mindstens einen Schweinsteiger zu Hause zu haben. Das ist aber etwas zu einseitig gedacht, denn es gibt viele bodenständige Eltern. Ich glaube, die wollen nur ein anderes Umgehen mit den Talenten, denn hast du dir schon mal überlegt, das sich Kinder erst entwickeln müssen. Manche schneller, manche etwas später! Warum werden in den mesiten höherklassigen Vereinen nur die am meisten weiterenwickelten Jungs gefördert? Schau dir mal die Frankfurter und die Jungs von Hertha an. Warum sichtet man nicht nach dem Potenzial eines Spielers. Genau es geht rein um den Erfolg. Entschuldige, aber das musste auch mal gesagt werden. Und zu dem Tritt kann ich nur sagen, das ist jetzt Sache von Bayern, dem Verband und Stuttgart. Schlimm das so etwas im Juniorenfussball vorkommt. Das hätte ich nie gedacht. Die Fussballwelt ist immer noch unter Schock.

Donnerstag, 23.02.2012
21:35
Gravatar: unsichtbarsidi007
elternsprachrecht

Es ist schon erstaunlich was so ein Tritt auslößt. Er ist natürlich mit nichts zu endschuldigen, aber dadurch wird sich jetzt nicht die Ausbildung der jungen Fußballer ändern. Die entscheidung welche Kind wann und wo spielt muß aber beim Trainer bleiben und manche Etern müssen auch mal einsehen wann die Grenzen bei hrem Kind erreicht sind. Nicht jedes Kind kann bei einem Lizenzverein spielen oder bei einem hochwertigen z.B. Planegg oder FFB. Es wird auch nicht besser durch couching von außen, das baut den Druck bei den Kindern genauso auf. Natürlich ich es schwer wenn der Trainer Spielervater ist aber meistens für den Sohn von ihm am schlimmsten. Er muss sich zu Hause alle Fehler noch einmal anhören. Mann sollte zur Normalität zurückfinden , die Trainer ihre arbeit machen lassen und nicht verzweifeln wenn der Junior kein neuer Schweinsteiger wird.

Donnerstag, 23.02.2012
16:57
Gravatar: unsichtbarelfmeter
Fussball soll leben und Raum geben

Jeder muss seine Erfahrungen machen. Es gibt Lizenzvereine die anders arbeiten. Informiere dich genau und sprich die Leute ruhig an. Wie sie dann reagieren, kann sehr aufschlussreich für dich sein. Viel Glück. Fussball ist und bleibt eine ganz tolle Sportart. Ich glaube keiner hier im Forum ist gegen Fussball. Nur wir sind es absolut überdrüssig, wie man oft im Jugednfussball mit unseren Kindern umgeht. Das ist nicht in Ordnung. Wie schieb jemand hier- jetzt sind wir dran. Richtig. Mitspracherecht und Vereine und Trainer müssen den enormen Druck aus der ganzen Geschichte herausnehmen. Wir wollen doch mündige, starke Fussballer haben und keine Schläger, die brutal zur Sache gehen. Übrigens: Was ist mit dem tretenden Bayernspieler geworden! Weiß da jemand etwas näheres?

Donnerstag, 23.02.2012
16:42
Gravatar: unsichtbarleandro
Fairplay im Fußball muss sein

Also habe ich richtig verstanden: Unsere Kinds werden wegen des Erfolges gnadenlos von den großen Vereinen verheizt. Menschlichkeit gibt es also nicht mehr. Gut zu wissen, denn uns hat ein Scout angesprochen. Wir sollen zum Probetraining kommen. Jetzt frage ich nur, wo soll man dann spielen, große Turniere anfahren und und und ? In unserem Verein ist nämlich ein Papaspieler Trainer, der nur sein Söhnchen spielen lässt. Wir mögen Fußball und wir wollen das unser Sohn spielt. Hat hier jemand einen Rat?

Donnerstag, 23.02.2012
16:21
Gravatar: unsichtbarsoccer
Hellhöriger und sensibler werden

Ich finde auch wir Erwachsenen müssen uns viel mehr vor unsere Kinder stellen. In der Schule tun wir es doch auch. Warum also nicht auch beim Fußball. Zukünftig werde ich mein Verhalten ändern, denn was ich hier lese ist deprimierend und alarmierend!

Donnerstag, 23.02.2012
14:34
Gravatar: Redaktionredaktion
Sicherheitslücke geschlossen

V i e l e n  Dank für den wichtigen Hinweis, dem wir sofort nachgegangen sind. Unsere Techniker haben daraufhin  "Gravatar" ganz ausgeblendet. Der Status ist derzeit: Unsichtbar. Wir arbeiten an einer erweiterten Lösung! Der Fehler muss heute erstmals aufgetreten sein, den wir nun behoben haben. Wir bitten um Entschuldigung. Es grüßt alle User die Sportali Redaktion

Donnerstag, 23.02.2012
14:20
Gravatar: UnsichtbarRalph
Namen der Ersteller

Sorry für das Hijacken des Threads: Wenn man mit der Maus über die Avatare bzw. die Platzhalter geht, werden teilweise die Namen angezeigt. Das sollte behoben werden.

Mittwoch, 22.02.2012
22:19
Gravatar: Unsichtbarmonitoni
was können wir machen

zu desay... ich klage nicht nur an, aber es ist schwierig änderungen vor zu nehmen wenn große Vereine meinen sie fahren so richtig. Sie wissen doch gar nicht was in den Kids vor geht wenn sie so unter Druck stehen.Anpfiff sollte ein Buch schreiben mit ihrem Sohn...das rüttelt schon mal wach... Es muß viel mehr mental auf die Kids eingegangen werden und auch ein Trauma-therapeut wäre sinnvoll--einfach um den Kopf der Kids wieder frei zu bekommen um sie zu Leistungen motivieren zu können. Motivation ist wichtig... und auch der vorschlag das alle Trainer Pädagogisch geschult werden sollten finde ich machbar und durchführbar.. Trainer müssen sich auch traun einen neuen Weg ein zu schlagen der zwar wahrscheinlich etwas länger braucht um Erfolg zu sehen aber sicherlich der "Gesündere " ist. UNd die Vereine müssen wahrscheinloch ihrem Trainer mehr Vertrauen schenken und auch hier etwas Druck heraus nehmen dann so denke ich wird der Druck auch vom Trainer zu den Kindern weniger.. Traminis das mit der Diplomarbeit ist super..hoffe es findet sich mal jemand der sich an soetwas ran traut.. und ja es ist schade das die Kider anscheinend wirklich nur noch Ware sind wenn sie bei großen Vereinen spielen. Es wäre schön, wenn ein "Mitarbeiter " von Bayern, 60 oder anderen großen Vereinen dazu Stellung nimmt--gerne mit falschem Namen nur um zu erfahren wies wirklich läuft.. ach ja und wir diskutieren über den bayern Spieler..ist es wirklich so wie hier gesagt wird das er machen kann was er will und immer noch dabei ist??

Mittwoch, 22.02.2012
15:47
Gravatar: UnsichtbarFairplay
wir sind dran

@auf die rücksicht des trainers und dessen verein werde ich mich nicht mehr einlassen. Die für mich einzige lösung sind wir eltern! Wir müssen uns schützend vor unsere kinder stellen, denn nur so erreicht man eine veränderung im kinder und jugendfussball. Ja,da braucht man eine portion mut und einen langen atem. Ich spreche aus unserer b l a u e n erfahrung.

Mittwoch, 22.02.2012
13:31
Gravatar: Redaktionredaktion
Mobbing-Beratung

Liebe Sportali User,  Mobbing ist auch im Sport ein ernstzunehmendes Thema. Wir haben darum zu Fokus-online hier einen hilfreichen Link gesetzt >> Bei Bedarf findet man hier die richtigen Anlaufstellen. Es grüßt herzlich das Sportali Redaktionsteam

Mittwoch, 22.02.2012
13:06
Gravatar: Unsichtbardesay
Veränderung ist wichtig

@ monitoni deine Ansprache finde ich richtig gut. Hast du auch Vorschläge, oder klagst du nur an? Es ist Wahsinn was sich auf den Fußballplätzen dieser Welt zuträgt. Mein Sohn hat kaum Einsatzzeiten, weil ein Mitspieler ihn grundlos beim Trainer angeschwärzt hat. Ich habe versucht es zu klären. Zwecklos! Der Trainer ist immer korrekt, man kann ihm nichts nachsagen. Er macht es halt mit Mobbing in der Kabine, so findet mein Sohn nur noch schwer Mitspieler. 

Mittwoch, 22.02.2012
12:52
Gravatar: unsichtbarSchnuffel
Löwenfan

Ich bin der Löwenfan und Großvater eines Spielers. Ich glaube, du verrennst dich da. Ich setze auf Einsicht bei den Trainern und den Verantwortichen aller Vereine. Der BFV könnte auch Änderungen einführen und damit den Druck von unseren Enkelkindern nehmen- schon mal daran gedacht?

Mittwoch, 22.02.2012
12:41
Gravatar: unsichtbarBayernfan
Ich finde meine Idee gut

@schnuffel nicht so voreilig. Verrätst du von welchem Verein du sprichst? Ich finde die Idee gut. Habe ja noch nichts von der Durchführung gesagt. Denk mal, wenn es jemanden aus der Elternschaft gäbe, der mit dem Trainer Probleme klären oder Vorschläge vortragen kkönnte.

Mittwoch, 22.02.2012
12:23
Gravatar: unsichtbarSchnuffel
Für einen Roten ne gute Idee

Ich stell mir gerade vor, wenn so ein Elternrat zu unsrem Trainer geht. Speziell stell ich mir da ein zwei Trainer vor. Entschuldige, die würden sich da gar nichts sagen lassen. Trainer von Gottesgnaden, wenn du verstehst was ich meine. Da sitzt dein Sohn dann nur noch auf der Bank. Aber vielleicht hört es der DFB-Sammer und macht mal was für die jungen Fussballkids?

Mittwoch, 22.02.2012
12:19
Gravatar: unsichtbarBayernfan
Das kann schon möglich sein

das glaube ich schon. Die ganz Kleinen sollten natürlich  geschützt werden. Nicht das ich da missverstanden werde. Vielleicht sollte man Elternbeiräte in  unteren Klassen der Vereine einführen. Ein Mitsprachrecht für ELTERN! Ist das mal ein Vorschlag?

Mittwoch, 22.02.2012
11:35
Gravatar: unsichtbarTraminis
Änderungen lobenswert - aber Transfermarkt bestimmt

Ich fände Veränderungen sicherlich lobenswert. Aber heisst es nicht bei uns im Fussball: Nur die harten kommen in den Garten! ALso robuste Jungs, wie der von Bayern mit dem Faul, kommen weiter und werden gefördert. Jährlich werden mit dieser Praxis sicherlich unendlich viele Talente (Kinderseelen)verschlissen. Wieviel es sind, wäre mal ein gutes Thema für eine Diplomarbeit - nur so nebenbei! Eins muss klar sein, Fußballkinder sind nur die zukünftige Ware für den Profisport, da kann man nicht auf Empfindlichkeiten achten, dafür geht es um zu viel Geld.

Mittwoch, 22.02.2012
11:01
Gravatar: unsichtbarBayernfan
Insiderwissen Lizenzvereine

Insider wissen längst zu den Lizenzvereine erst ab der B-Jugend. Und Promibonus daran glaube ich nicht, denn Hummels Sohn (jetz bei Dortmund ein gesetzter Bundesligaspieler) wurde aussortiert, obwohl Papa bei Bayern eine wichtige Position inne hatte. Noch Fragen?

Mittwoch, 22.02.2012
10:21
Gravatar: unsichtbaranpfiff
Aussortiert mit 11 Jahren

@ Lese seit einiger Zeit regelmäßig diese Seite. Ich diskutiere mit, denn unseren Leidensweg mit unserem Sohn haben wir jetzt gerade mal überstanden. Mit viel Tränen und einem guten Sozialpädagogen. Es stimmt die Eltern schwaigen lieber und reden hintenrum nur am Platz. Mein Sohn war bis zum Juni vorigen Jahres bei Bayern. Ein neuer Trainer kam und der hatte andere Lieblinge und Promikinder, die er berücksichtigen wollte/musste. Plötzlich aus und vorbei. Mein Sohn hat sich dann in den Sommerferien nur noch in sein Zimmer vergrochen. Er sprach nicht mal mehr mit uns. Wir haben professionelle Hilfe in Anspruch nehmen müssen.  Er glaubte, nichts mehr Wert zu sein. Er hörte sogar mit Fußball ganz auf. Gott sei Dank müssen wir jetzt nicht mehr diese ergeizigen Eltern erleben. Nur fage ich mich, wie sollte sich etwas ändern? Bayern holt die Kinder und feuert sie gnadenlos. Jeder weiß es und trotzdem gehen sie hin. Andere sagen nichts, damit das Kind später bei Bayern spielen darf. Also was soll sich bitte ändern? Warum sollten so große Vereine ihre Haltung gegenüber den Jungs ändern? Heute würde ich es anders machen und mein Sohn würde noch Fußball spielen - glaubt mir!!!!!!!!!!

Mittwoch, 22.02.2012
09:34
Gravatar: unsichtbarmonitoni
Elfmeter hat recht!!

Ich denke es muß generell ein umdenken im Leistungsfussball passieren. Auch denke ich müssen die Trainer eine zusatz Schulung für das dementsprechende Alter das sie trainineren, bekommen. Pädagogisch ist ja vieles nicht wirklich fördernd und Kids kommen schneller an ihre Leistungsgrenze als man denkt obwohl noch viel Potenzial da ist. Sie können sich aber nicht entfalten weil sie seelisch und geistig gehemmt sind.Man hört solche sachen wie : deine Tage bei uns sind gezählt wenn du jetzt nicht gas gibst....usw..ja es mag sein, daß manche Kinder damit umgehen können aber andere bräuchten eine andere Art von motivation und evtl mehr Zeit in ihrer Ausbildung.Ich denke dann hätte man auch Spieler mit zukunftspotenzial und nicht mehr so ein schnelllebigen Fußball bei den Kids- die nur so kommen und gehen bei großen Vereinen. Zuerst hoch gelobt und dann fallen gelassen.. Hier muß auch-wie oben vom Elfmeter schon erwähnt ein andres denken bei den Eltern her-wollen wir das alle einfach immer so hin nehmen. Wir machen mit 10, 11, 12, 13Jahren aus unseren"eigentlich" noch Kindern Erwachsenen die funktionieren müssen -nur weil Eltern vor lauter Ehrgeiz zerfressen nicht mehr auf die Kinderseelen achten. Sind die Millionen -Zeichen in den Augen schuld oder das " angesehen werden" oder aber gar am Ende die Angst vor dem "VErsagen" seines Kindes seiner Familie.(was ja alles 1 zu 1 an die Kinder weiter gegeben wird. Diskutiert doch mal mit nur so kann man evtl was verändern...dafür ist sportali doch eigentlich da wenn man so liest über was berichtet wird. oder?

Mittwoch, 22.02.2012
09:22
Gravatar: unsichtbarmonitoni
Beitrag von Elfmeter

Heute waren wir zu Besuch beim wirklich super, genial und toll organisiertem Hallenturnier des SV Germering. Gleich hier mal ein großes Lob an das Organisationsteam !!!!!! Und wenn man im Vorfeld das Teilnehmerfeld gelesen hatte, wußte man, das man eigentlich einen tollen Fußball zu sehen bekommen sollte.So war es dann auch. Die Spiele waren spannend und man sah tolle Kombinationen und auch den ein oder anderen Trick. Jedoch bemerkte man auch, daß der Fussball in nahmhaften Mannsschaften viel Ellenbogen zeigt. Klar, die Angst der Kids, daß die Tage bei ihrem großen Verein gezählt sind wenn sie nicht alles geben, treiben sie schnell an ihre Grenzen. Somit war es ja eigentlich auch nicht verwunderlich das hier mehr Ehrgeiz oder ich möchte sagen-anderer Ehrgeiz an den Tag gelegt wird als bei "Normal" besetzten Turnieren. Hier wurde vermehrt an Trikots gezogen, geschubst oder aber auch der ein oder andere mal hart von den Füßen geholt. Auch der Ehrgeiz von manch einem Trainer schien schier unendlich. Da kamen manche Jungs vor lauter Anweisungen gar nicht dazu, selbst den Kopf ein zu schalten und "eigenen " Fussball zu spielen. Hier fiel aber sofort der Trainer von Red Bull auf, welcher immer ruhig blieb obwohl seine Jungs nicht um die vorderen Plätze kämpften.Auch andere verstanden es, mit den ihnen anvertrauten Spielern ruhig und sportlich fair umzugehen. Vielleicht ist es ja auch hier so, daß man nur Trainer bleiben darf, wenn man Erfolg hat. Egal- trotzdem waren wirklich schöne Spiele zu sehen, bis es am Nachmittag zu dem Spiel Bayern gegen Stuttgart kam. Ich traute meinen Augen nicht was ich sah. In dem Spiel wurden Ellenbogen ausgefahren, Arme um den Hals gelegt, gezerrt und geschubst. Immer wieder lag ein Spieler auf dem Boden. Es war echt anstrengend da zu zuschauen. Und dann passierte auch noch das: Ein Spieler von Bayern und einer von Stuttgart kämpften mit allen Mitteln um den Ball wirklich mit allen MItteln wodurch der Stuttgarter zu Boden fiel und unter die Füße des Bayernspielers kam. Damit dieser nicht davon konnte hielt der Stuttgarter ihn am Bein fest. Was dann geschah ist kaum mit Worten zu beschreiben. Der Bayern-Spieler zog sein Bein an holte aus und trat dem am Boden liegenden Gegner mit voller Wucht von oben auf die Seite seines Gesichtes. Ein Aufschrei ging durch die Halle. Sofort kümmerte sich der Trainer um seinen Spieler der sich wohl von Schmerzen nur noch so windete wogegen der Trainer von Bayern kein großes Interesse an dem am Boden liegenden Spieler und der Gesamtsituation zeigte. Frech war ja auch die offensichtliche Empörung des Spielers der die Tätlichkeit begang, gegenüber dem Schiedsrichter, der ihn vom Platz verwies. Erst nach Aufforderung des Trainers begab sich dieser nochmals aufs Spielfeld um kurz mal nach dem Verletzten zu schauen- ob es eine Entschuldigung gab kann ich hier nicht sagen. Der Rettungsdienst mußte gerufen werden. Nach einiger Zeit begab sich auch der Trainer der Bayern-bestückt mit einer Trainingsjacke zu dem Verletzten und bot die Jacke zum unterlegen an. Warum erst jetzt?????? Nach diesem Vorfall frag ich mich: Wie werden die Kids trainiert, was wird ihnen beigebracht und vor allem WAS WIRD IHNEN ABVERLANGT...? WELCHEM DRUCK SIND SIE AUSGESETZT UM SOWEIT ZU GEHEN ???? Faire Härte gehört zum Fussball aber Hart und Unfair ist wohl nicht der richtige Weg. Ich verstehe nicht, warum auf einem Fussballplatz alles erlaubt ist. Wollen wir so den Jungs den Weg ebnen um körperlich Gewalttätig zu werden ohne Konsequenzen davon tragen zu müssen? Bayern sollte den Jungen mit sofortiger Wirkung von dannen ziehen lassen....denn mit 13 Jahren weiß man bereits was man tut. Wäre es draußen auf offener Straße passiert, wäre ihm eine Anzeige nicht erspart geblieben und diese hieße: Körperverletzung!! Hoffe nur, die Eltern unterstützen diese Tat nicht auch noch! Mein Faszit: Generell bin ich entsetzt, mit welcher Wut, Aggressionen und Gewaltpotenzial die Spieler vieler Mannschaften vom Spielfeld gehen. Da werden Fouls, das gegen die Bande treten und Wutausbrüche einfach so hin genommen, ohne das auch nur ein Trainer reagiert und gegebenenfalls bestraft oder aber später die Eltern ihrem Sprössling sagen: so nicht mein Freund, das ist sportlich so nicht ok.... Auch erlebe ich keine Eltern die aufstehen und sich mal schützend vor ihre Kinder stellen um Trainern zu sagen, daß der Druck und die Umgangsform nicht in Ordnung sind. Warum??? Ist es wirklich die Angst, daß das Kind kein Fussballprofi wird wenn es nicht mehr bei Bayern, 60 , Haching, Suttgart, Nürnberg usw spielt, die uns Eltern dazu bringt über so vieles hinweg zu sehen?? Ich denke es ist an der Zeit im Profi-Fussball ein umdenken zu erlangen, damit die Kids nicht durch den zu großen Druck irgendwann auf der Strecke bleiben. Zu einer optimalen Ausbildung gehört nicht nur der Fussball als solches und das Gewinnen, sondern auch oder sagen wir besser- vor allem die sozialen Kompetenzen der Jungs zu fördern und zu stärken und gegebenenfalls zu FORDERN- mit allen Konsequenzen. Ich weiß es steht hier viel und ich könnte noch vieles mehr darüber berichten, aber es war mir nach diesem Tag einfach wichtig. Das habe ich soeben hier oben rein kopiert da es mir als wichtig erscheint.. und mein Kommentar dazu ist:siehe nächster Eintrag

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Jugendfußball heißt für das Leben lernen!

" N e u e " Sportali Expertenrubrik _______________

Wahrnehmung

 

Jede Schnelligkeitshandlung beginnt mit der Wahrnehmung, die geprägt ist von zahlreichen Filtervorgängen. Im Allge-meinen spricht man davon, dass der Spieler das Spiel besser lesen kann. Dies hat neben der Erfahrung in den jeweiligen Situationen auch etwas mit den Bewertungs-vorgängen beim Abspeichern zu tun. 90% unserer Wahrnehmungen werden vom Auge beeinflusst. Dies bedeutet, dass z.B. akustische oder taktile* Informationen erst durch die optische Wahrnehmung, wie z.B. die Stellung zum Gegenspieler, zu verwertbaren Informationen werden. Umgekehrt macht das, was wir sehen nur 10% dessen aus, was wir optisch wahrnehmen. Wir sehen, was wir aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen glauben. Neben der räumlichen Wahrnehmung gehören folgende Punkte zu den wichtigsten visuellen Fähigkeiten:

1.
Richtiges Einschätzen von Entfernungen und Geschwind-igkeiten, damit du einen Pass zum richtigen Zeitpunkt an die richtige Stelle spielen kannst.
2.
Peripheres Sehen, Augen-beweglichkeit und  Augen-endstellung, damit du einen möglichst großen Sehbereich überblicken kannst.
3.
Eye Teaming, d.h. beide Augen müssen zum exakt gleichen Zeitpunkt die exakt gleiche Stelle präzise fokussieren können. Die Wahrnehmung beider Augen muss möglichst identisch sein.
4.
Verkürzung der visuellen Reaktionszeit und der Änderungsgeschwindigkeit, damit du Objekte in verschiedenen Entfernungen möglichst schnell scharfstellen kannst.
5.
Dynamisches Sehen: Die oben genannten Fähigkeiten sind einfacher auf statische Objekte anzuwenden, während für dynamische, wie sie in Spielsportarten fast aus-schließlich vorkommen, ein deutlich höheres Leistungs-niveau erforderlich ist.

 

Wie diese Informationen im Gehirn verarbeitet werden können erfahrt Ihr in der nächsten Experten Rubrik.  (39)

 

* Taktil bezieht sich auf berühren und tasten und auch auf den Tastsinn. Taktile  Empfindungen entstehen aus dem Ertasten von Oberflächen-Strukturen von dem, was berührt wird

  

R.Jaser Sportaliexperte

Sportali Expertenrubrik _________________

Richtige Entscheidung

 

Wir treffen ca. 20.000 Entscheidungen pro Tag, die meisten davon unbewusst. Selbst die bewusstesten Entscheidungen werden nicht rein zweckrational getroffen. Es ist also nicht die reine Logik, der unsere Entscheidungen unterliegen, sondern wir treffen sie unter Einfluss von Emotionen, Impulsivität, Risikobereitschaft, Erziehung, Erfahrungen und Genen. Eine ganz wichtige Rolle hierbei spielen die Antizipation und die Intuition.

Antizipation
Sportwissenschaftler gehen davon aus, dass Antizipation zum Beispiel durch mentales Training gezielt ausgebaut oder erst erlernt werden kann. Die Folge ist eine Erweiterung der eigenen Möglichkeiten hinsichtlich von Bewegungs-abläufen und Aktionsmustern, deren Differenzierung und Vielzahl. So lernt der Sportler, diese bislang unbewussten Abläufe zu kontrollieren. Das hat auch gesamtheitliche Auswirkungen, denn durch die bessere Kontrolle können die Folgen und die Zahl von falschen Reaktionen vermindert werden, was ganz nebenbei auch das Verletzungsrisiko verringert.

Intuition
ist die Fähigkeit zur Informationsverarbeitung und zur angemessenen Reaktion bei großer Komplexität der zu verarbeitenden Daten. Neue Forschungsergebnisse belegen , dass man mit der Intuition in komplexen Situationen oftmals zu besseren Entscheidungen kommt als mit dem bewussten Verstand. Das Unbewusste ist in der Lage, weitaus mehr Informationen in kürzerer Zeit zu berücksichtigen, als das Bewusstsein, das zwar sehr präzise ist, jedoch mit nur wenigen Informationen gleichzeitig zurechtkommt.    

(Wo 41/42)

Anton Rappl - Sportali Experte
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